Reiseroute

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen Reiseverlauf vorstellen, der es in sich hat. In gemütlichem Radeltempo entdecken Sie unglaubliche Städte, historische Kunst und beeindruckende Natur.

1. Tag: Start in der Oberlausitz

Bereits die erste Station Ihrer Radreise ist eine Stadt, die mit ihrem schmucken Stadtzentrum verzaubert. Im Südosten der Oberlausitz liegt Zittau. Mit Bauwerken aus unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen, ist die Altstadt einen Besuch wert. Ganz besonders interessant bei einem Rundgang ist die Erkundung des Rathauses. Karl Friedrich Schinkel verlieh dem Neorenaissancebau mit seiner unverkennbaren Handschrift wundervolle Elemente, wie zum Beispiel den prunkvollen Bürgersaal. Weitere Höhepunkte in Zittau sind die weltbekannten Zittauer Fastentücher und das Salzhaus, welches durch die Renaissance geprägt wurde.

2. Tag: Auf dem Radweg bis nach Görlitz (42 – 46km)

Am Radweg der Neiße gelegen, erwartet Sie das Kloster Marienthal. Mit seinen barocken Anlagen, dem Garten der Bibelpflanzen oder auch dem historischen Schausägewerk lockt das Kloster jedes Jahr viele Besucher. Auf dem Stationsberg der Anlage haben Sie einen beeindruckenden Ausblick über das künstlerische Bauwerk, welches inmitten des Dreiländerecks liegt.
Die Reiseroute führt Sie weiter durch das Neißetal bis nach Görlitz, dem heutigen Tagesziel. Die prächtige Görlitzer Altstadt gilt als eine der am besten erhaltenen Altstädte Mitteleuropas. Profanbauten, Sakralbauten und zahlreiche Gedenkstätten und Parks machen die östlichste Stadt Deutschlands zu einer besonderen Erfahrung. Auch das Wahrzeichen der Stadt, die berühmte Landeskrone, lässt sich auf den 178 Stufen auf der Lindenallee problemlos erklimmen.

3. Tag: Ein Tag im Grünen in der Region Bad Muskau (60 – 64km)

Sie radeln durch herrliche Alleen von Görlitz bis nach Bad Muskau, eine Region, die für einen der schönsten Landschaftsparks Europas bekannt steht. Als Geburtsort des weltbekannten Landschaftsarchitekten Hermann von Pückler-Muskau hat sich der gleichnamige Ort einen Namen machen können. Der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau ist eines außergewöhnlichen Naturerlebnisse auf Ihrer Reiseroute. Auf 830 Hektar zeigt sich die einzigartige Gartenbaukunst im englischen Stil von einer ganz besonderen Seite. Nicht ohne Grund reiht sich der Park seit 2004 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten ein.

4. Tag: Von Rosen umhüllt in Forst (ca. 60km)

Der heutige Tag wird Sie in eine andere Welt entführen. Sie folgen der Neiße bis nach Forst in der Lausitz. Dort erwartet Sie der Rosenpark, welcher Sie mit seiner vielfältigen Farbpracht entzücken wird. Tauchen Sie ein in eine duftende Welt rosaroter Gartenkunst, die sich an vereinzelten Stellen mit moderner Architektur verbindet.
Radelnd erreichen Sie am Nachmittag die Stadt Guben. Ebenso wie Görlitz, wird auch diese Stadt durch die Flussgrenze in zwei Teile geteilt. Die Ruinen der ehemaligen Stadtkirche können Sie auf einem ausgiebigen Stadtrundgang bestaunen. Der polnische Teil der Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg teils zerstört, imponiert dennoch durch den dreischiffigen, neogotischen Bau.
Nun können Sie selber entscheiden, ob Sie das Tagesziel Neuzelle weiterhin radelnd erreichen wollen oder gemütlich mit der Regionalbahn von Guben aus fahren.

5. Tag: Das Auenland wie man es aus „Krabat“ kennt (49 – 77km)

Wie bereits erwähnt, lohnen sich auf dem Oder-Neiße-Radweg immer wieder kleine Abstecher zu abgelegenen Dörfern oder Sehenswürdigkeiten. Daher verlassen Sie am fünften Tag den Fluss in Richtung Neuzelle. Dort erwartet Sie eine prunkvolle Klosteranlage, die ein Meisterwerk spätbarocker Baukunst darstellt. Besonders das Dunkelbier, welches in der Klosterbrauerei hergestellt wird, ist hier sehr zu empfehlen.
Sie durchqueren das märchenhafte Schlaubetal bis nach Beeskow, dem Ziel dieser Tagesetappe.

6. Tag: Entlang der Spree zu den Domstädten (26 – 36km)

Sie folgen auf Ihrer Route ab nun dem Verlauf der Spree, Richtung Oder-Spree-Kanal. Die Wege sind geprägt durch beinahe unberührte Natur und anmutige Flussauen.
Nach einem kurzen Stopp an einer alten Schleuse, radeln Sie mit dem Flussverlauf gen Westen. Das Berliner Urstromtal kreuzt Ihren Weg und fasziniert mit dichten Wäldern und klaren Seen. Das Tagesziel Fürstenwalde erkunden Sie bei einem Bummel durch die Innenstadt. Die Schönheit dieser märkischen Stadt geht bis in das 13. Jahrhundert zurück. Ein Muss ist der prächtige Dom St. Marien, da Fürstenwalde, neben Brandenburg und Havelberg, eine der drei Domstädte ist.

7. Tag: Wasserreiches Berlin (56 – 69km)

Auf der heutigen Tagesetappe führt Ihr Weg durch eindrucksvolle Auenlandschaften und einsame Kiefernwälder. Aus dem Fahrradsattel heraus entdecken Sie Erkner und den Köpenicker Forst, bis Sie Köpenick erreichen. Dieser Stadtteil Berlins gilt als der wasserreichste und begeistert mit seinem sehenswerten Rathaus und dem barocken Schloss. Der aus Ostpreußen stammende Schuhmacher Friedrich Wilhelms Voigt verbreitete den Namen der Stadt über die Stadtgrenzen hinaus, als er 1906 bei einer spektakulären Besetzung des Rathauses unter anderem den Bürgermeister verhaftete. Bei einem Spaziergang können Sie seinen Spuren folgen und somit Ihren Tag ideal abrunden.

8. Tag: Die Hauptstadt Berlin

Mit der S-Bahn erreichen Sie Berlin am besten und können dort die Fülle an Sehenswürdigkeiten und Attraktionen hautnah erleben. Die Hauptstadt bietet nicht nur Geschichte, Kunst und Kultur, sondern zeigt sich auch durch Architektur, Schauspiel und Sport von ganz anderen Seiten. Seit einigen Jahren lebt Berlin ganz besonders auf und lockt mit seinem historischen, aber auch hippen und modernen Flair tausende Besucher. Egal, was Sie suchen – In Berlin werden Sie es finden. Zu den Must-Sees zählen natürlich das Reichstagsgebäude, das Brandenburger Tor und die Berliner Mauer. Aber auch außergewöhnliche Dinge, wie zum Beispiel der Gourmet-Liner oder eine Hot Rod City-Tour, sind die neuen, angesagten Arten, um die facettenreiche Stadt zu entdecken, die sich stets im Wandel befindet.
Leider ist dieser Tag auch der letzte Tag Ihrer Radreise und die Heimreise steht vor der Tür.

 

 

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Bild 1: c_jusch
Bild 4: c_Marcus Spiske
Bild 5: c_Thomas Wolter